Jenseits der imperialen Lebensweise: Buen Vivir und andere Anregungen aus Lateinamerika

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Ulrich Brand am 23.01.2019 in Jena

Prof. Dr. Ulrich Brand (Wien/Jena) ist Kritiker des sogennanten „Extraktivmus“, also der Ausbeutung und des Verkaufs von Rohstoffen durch die Länder Lateinamerikas und des globalen Südens zu den Bedigungen des kapitalistische Weltmarktes. Er kritisiert die „imperiale Produktions- und Lebensweise“, des globalen Nordens und einiger sogeannter Schwellenländer, die einen fast unbegrenzten Zugriff auf die weltweiten Ressourcen haben. Diese Produktions- und Lebensweise ver schärft die weltweiten Krisenzyklen, Armut und Ungleichheit. Ihnen stellt er die Idee des  "Buen Vivir“ der indigenen Bevölkerung des Andenraums gegenüber, das bespielsweise vom Weltsozialforum 2010 in Porto Alegre als Alternative zu Wirtschaftswachstum und als Abkehr von westlich-kapitalistischen und realsozialistischen Entwicklungskonzepten diskutiert wurde.

Am gleichen Tag wird auch die Ausstellung, „Ressourcengerechtigkeit“ von INKOTA in der Ernst-Abbe Bücherei zu besichtigen. Sie kann bis zum 01.02.2019 besichtigt werden. Informationen zum Ausstellungsort nach dem 23.01. werden noch folgen. Weitere Information zur Ausstellung findet Ihr unter:
https://www.inkota.de/material/ausstellungen/ressourcengerechtigkeit/

Der Vortrag ist die Auftaktveranstaltung einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe der Rosa Luxemburg Stiftung Thüringen und des EWNT, die in Jena mit Unterstützung der Ernst Abbe Bücherei Jena und des Kollegs Postwachstumsgesellschaften der Universität Jena durchgeführt wird.

Datum und Uhrzeit: Mittwoch, 23.01.2019 von 19:30 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsort: Ernst-Abbe Bücherei Jena

 

     

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